Pressestimmen

Einen stimmungsvollen und belebenden Abend mit viel Rhythmus, Humor und jeder Menge Musik versprachen die Sängerinnen von „Scat’n Types“ ihrem Publikum im Egringer Rathaussaal. Und sie hatten nicht zu viel versprochen.

Egringen . Die elf Sängerinnen, kongenial am Piano begleitet von ihrem Chorleiter Henry Uebel, beweisen, dass sie mit ihren Stimmen und den sparsam eingesetzten Requisiten sowie dezenter Choreografie eine maximale Wirkung erzielen können.

Lieder, die zum Innehalten anregenden, wechselten sich problemlos mit flotten Gute-Laune-Stücken ab, Oldies folgten auf aktuelle Hits. Ebenso gab es viele ironische Stücke, teils mit schwarzem Humor zu hören. In den ersten Liedern – „Drück die Eins“ von Annette Louisan, in dem einem männlichen Anrufer geraten wird, doch endlich die Null zu drücken, „These Boots are made for Walking“, dem Oldie von Nancy Sinatra und „You me“, ein Lied aus einem Musical über afrikanische Kultur, das zum Nachdenken anregt – hatten die Frauen ebenso das Sagen wie in den übrigen Stücken. Mal derb, wie in „Bitte, bitte“ von Ina Müller, wo dem inzwischen Ungeliebten empfohlen wird, vom Balkon zu springen, mal selbstironisch wie in „Steppin’ out“, in dem die Sängerinnen mit einem Hauch Glamour mimisch demonstrieren, welchen Aufwand frau zu treiben hat, bis sie fit für den abendlichen Ausgang ist.

Die meisten Frauen im Saal – aber wohl auch viele Männer – konnten nachvollziehen, wie Hefe wirken kann. Leider geht sie nicht nur im Teig auf: „In jeder Frau steckt ein Stückchen Hefe“. Nur geht diese, wie die Sängerinnen gestenreich demonstrierten, immer an den falschen Stellen auf.

Ein gesanglicher Höhepunkt war das mit viel Applaus bedachte „You raise me up“, mit dem die Sängerinnen zeigen konnten, dass sie auch in höheren Stimmlagen sicher sind.

Mit den deutschen Farben, Hawaii-Kränzen oder Punk-Perücken wurde mit Andreas Bouranis „Auf uns“ an die Fußball-WM 2014 erinnert und der Nationalelf viel Erfolg für die anstehende WM gewünscht.

Gesanglicher Ausflug nach Schweden

Mit dem letzten Lied wagte der Chor einen gesanglichen Ausflug ins Schwedische. „Gabriellas Song“ ist die Hauptmelodie aus dem Film „Wie im Himmel“ und war nicht zu unrecht für den Oscar nominiert. Dem Chor gelang es, dem balladesken Lied, in dem eine von ihrem Mann misshandelte Frau endlich den Absprung wagt, etwas Eindringliches, aber dennoch Kraftvolles zu verleihen – Gänsehaut pur.

In der Pause zollte Erhard Zeh, Mitglied des Präsidiums des Obermarkgräfler Chorverbandes und Chordirigent, im Gespräch mit unserer Zeitung den Sängerinnen Lob.

Festzuhalten bleibt, dass die „nur“ elf Sängerinnen den Liedern mehr Volumen zu verleihen in der Lage sind, als so manch größerer Chor. Die Choreografie setzte dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf.

Langer Applaus eines begeisterten Publikums bestätigte den Sängerinnen und ihrem Chorleiter einen tollen Auftritt.

Badische Zeitung, 16.04.2018

Badische Zeitung, 11.01.2015

Benefizkonzert für die BZ-Weihnachtsaktion

Spendenrekord beim Finale furioso

Zum Jahresbeginn bliesen die Pepperhouse Stompers im Alten Wasserwerk wieder zum Finale furioso der BZ-Weihnachtsaktion.Das Konzert wurde von einem Spendenrekord gekrönt.

    1. Pepperhouse Stompers und Scat’n’Types fanden ohne Mühe musikalisch zusammen. Foto: Barbara Ruda

LÖRRACH. Wieder hatten die fidelen Pepperhouse Stompers aus dem Wiesental weibliche Verstärkung dabei – dieses Mal mit dem Egringer Frauenchor Scat'n'Types gleich in geballter Ladung. Und wieder gibt es einen Spendenrekord zugunsten von "Hilfe zum Helfen" zu vermelden: 1740 Euro kamen bei der Sammlung in der Konzertpause zusammen.

So gehörig, wie sich die BZ-Leser heuer ins Zeug gelegt hatten, um für die Weihnachtsaktion ein Spitzenergebnis zu erreichen – vor dem abschließenden Jazzkonzert

bereits 179000 Euro – , taten die Pfefferhäusler ihr Bestes, um die Zuhörer in Geberlaune zu versetzen. Mit Erfolg, denn schnell war die anfänglich hie und da spürbare Verstimmung darüber, dass einige Gäste keinen Sitzplatz mehr gefunden hatten, verschwunden. Gute Laune breitete sich auf beiden Ebenen des Veranstaltungsraums aus. Dass es heuer in der unteren weniger Tische – die standen dafür oben – und statt dessen mehr Raum gab, nutzten Fans, um das Tanzbein zu schwingen. Da war es kaum mehr nötig, dass die Musiker ihnen, wie Wilfried Wöhrle ansagte, das Stehen mit der Ballade "I wish you love" versüßten.

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Die Oberbadische, 25.06.2013

Ein Stück Heimat wird fehlen

Von Ursula König Lörrach. Großer Abschied für Annegret Brake: Beim letzten Konzert, das die Chorleiterin am Sonntag im Burghof dirigierte, gaben die Chöre "Flat & Co", "The ScatŽn types" und die vier Gruppen des Lörracher Kinderchors ihr Bestes. "Das sollten wir öfter machen", meinte die vielseitig engagierte Musikerin in ihrer humorvollen Art. Tatsächlich aber gibt sie nach fast 30 Jahren den Taktstock weiter. Dass man sie in der Lörracher Kulturlandschaft sehr vermissen wird, wurde bereits an diesem Abend deutlich: "Sie war ein Stück Heimat für die Kinder", würdigte Caroline Oursin, Vorsitzende des Kinderchors, nicht nur ihren enormen musikalischen Einsatz, sondern auch das persönliche Engagement der Chorleiterin. Diese hatte für ihr Abschiedskonzert das Motto "Music speaks" (Musik spricht) ausgewählt. Der Querschnitt durch die langjährige Chorarbeit zeigte ein facettenreiches Schaffen mit einem Blick für das Besondere und die Fähigkeiten der altersmäßig unterschiedlichen Gruppen. Vom deutschen Liedgut über Blues und Pop bis zu Spirituals wurde hier ein weiter Bogen gespannt. "Wir nehmen nur die Besten", stellte Annegret Brake den langjährigen Begleiter am Piano (Henrik Uebel) und die Musiker am Bass und Schlagzeug vor.

Mit kleinen amüsanten Anekdoten führte die Dirigentin durch ein Programm, das ein großes schöpferisches Potenzial und ein durchgängig hohes Niveau erkennen ließ. Dass dahinter ein enormer Arbeitseinsatz steht, lässt sich leicht erahnen. Ein Klassiker, der fest im Repertoire der Chöre verankert ist, durfte natürlich nicht fehlen: "Lollipop". Kokett und swingend präsentiert, steht er für die heitere musikalische Ausrichtung. Mit viel Tiefgang dagegen sangen die Jüngsten das Lied vom Blatt am Baum, das davon träumt, in die weite Welt zu fliegen. "Music speaks", mit diesem Lied beendete Annegret Brake ihre Ära als Chorleiterin. "Danke Annegret" hatte der Chor "ScatŽtypes" als Überraschung zum Abschied gefühlvoll einstudiert. Standing ovations, bewegende Worte und große Dankbarkeit erntete sie von ihrem Publikum für eine Zeit, die mit ihrem Einsatz viel in Bewegung brachte. Ein großer Dank kam auch vom sozio-kulturellen Zentrum Nellie Nashorn, zu dessen Gründerinnen Annegret Brake gehört. Monika Mareis, die Vorsitzende des Trägervereins "Nichtsdestotrotz", würdigte das große Engagement. Für die Stadt hat Annegret Brake ein wichtiges Kapitel Musikgeschichte geschrieben. Es sind deutliche Spuren, die sie hinterlässt, und wer in ihre Fußstapfen tritt, hat eine gewaltige Aufgabe vor sich. Der große künstlerische Verlust wurde in den Abschiedsreden klar hervorgehoben.

Badische Zeitung vom 25. Juni 2013

Die Musik klingt weiter

Begeisterndes und emotionales Abschiedskonzert von Annegret Brake und ihren drei Chören im Burghof.

LÖRRACH. "Abschiedsschmerz drückt unser Herz, Annegret, wir vermissen dich schon jetzt, du bist die Beste, Annegret", dichtete der Frauenchor Scat’n’Types am Ende eines mitreißenden Konzerts. Zuvor konnte das Publikum im voll besetzten Burghof anderthalb Stunden Annegret Brake at her best genießen. Zum letzten Mal dirigierte sie ihre drei Chöre, und die Sängerinnen und Sänger gaben alles, um einen fantastischen Schlusspunkt zu setzen – mehr noch, ein Ausrufezeichen. Stehende Ovationen, persönliche Dankesworte – und das war's dann.

"D-a-n-k-e-s-c-h-ö-n-A-n-n-e-g-r-e-t" konnte man auf den weißen Handschuhen lesen, mit welchen die Sängerinnen von Scat’n’Types in der ihnen typisch theatralischen Manier die Texte der Songs unterstrichen. Da hatte die eben Besungene schon entspannt neben dem Henry Übel-Trio Platz genommen. Überhaupt hatte sie Kinderchor, Scat’n’Types und Flat & Co erstaunlich locker durch das Programm dirigiert und mit der Liedauswahl unterschiedliche Stimmungen aufgebaut – auch damit, wie sie ihre Chöre in Szene setzte.

Am Anfang standen alle gestaffelt auf der Bühne, und nach und nach traten die Jüngsten und Jungen ab. Ein klein wenig Anspannung wird bei Annegret Brake wohl schon dabei gewesen sein, aber nachdem die Schokoplätzchen auch "Kommt in den Wald" mit ihren hellen klaren Stimmen ohne Fehler bewältigt hatten, entfuhr ihr ein "Jetzt läuft’s, das könnten wir eigentlich öfters machen", was das Publikum mit begeistertem Applaus und Gelächter quittierte.

Auch beim zwanzigsten Hören noch eine Gänsehaut

Gerne möchte man solch mitreißenden, immer mit viel Energie und rhythmisch exakt dargebotenen Chorgesang noch öfters hören. Und wenn man die engagierte Musikpädagogin da vorne agieren sah, konnte man sich gar nicht vorstellen, dass sie auch ohne das kann: Wie sie an prägnanten Stellen lautlos die Worte artikulierte und Zeigefinger und Daumen spitzte, konzentriert über den roten Rand ihrer Brille die Sänger fixierte, wie sie hie und da eine Hand hinters Ohr legte, um zu lauschen oder über sich griff und mit den Tönen zwei Hände voll Luft nach unten zog, um die guten alten Bekannten (Songs) noch einmal so richtig zum klingen und swingen zu bringen. Mal mit Verve bei "S.W.I.N.G.", "Trickle, trickle" (mit Ingo Seefeldt als Solist), mal leichtfüßig wie bei "Lollypop", "Mr. Sandman", "An einem Baum" oder "September", und mal auch balladesk, etwa bei "Gabriellas Song", der einem mit Pia Feger als Solistin auch noch beim zwanzigsten Hören eine Gänsehaut über den Rücken jagt.

Es ist schon so, wie Franz Schmider als Sprecher von Flat & Co am Ende sagte: "Ein Lied lebt auch wenn die Worte verklungen sind." Und so werden all die von Annegret Brake arrangierten Songs noch lange nach- und weiterklingen – zumindest bei denen, die sie unter ihrer Leitung singen und denen, die sie hören durften. Ihre Chöre waren, das machten Franz Schmider und Caroline Oursin, die Vorsitzende des Kinderchors, deutlich, mehr als Singgemeinschaften. Sie waren ein Stück Heimat.

Bericht in der Badischen Zeitung über das Jubiläumskonzert am 8. Mai 2010 in Egringen: Temporeich, charmant und witzig (veröffentlicht am 11. Mai 2010 auf badische-zeitung.de)

Berichte über unser Konzert im Nellie Nashorn (November 2004)

LEICHTIGKEIT DES LEBENS

"Mädels, seid ihr soweit?" Stimmenwirrwarr hinter dem Vorhang. Ja, nein, gleich, ich muss noch mal auf die Toilette... Gelächter im Publikum. Natürlich ist das teil der Show, doch wirkt es so spontan und liebenswert. Aber da ist auch ein Hauch von Glamour mit im Spiel, wenn der Vorhang aufgeht und die Gruppe loslegt. Sanft und klar sind die Stimmen des zehnköpfigen Frauenchores auf der Bühne im warmen Scheinwerferlicht. Ein Chor, der es schafft, das Publikum vom ersten Song an für sich zu gewinnen und quasi mit einem Fingerschnippen ein erfrischende, entspannte Atmosphäre zu verbreiten. Henry Uebel begleitet am Piano, untermalt die Stimmungen und setzt rhythmische Akzente, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.

Schlicht in Jeans und schwarze Oberteile gekleidet, lenkt nichts von dem ab, was die Gruppe im Kern ausmacht: ihr schöner, leichter, schwingender Gesang. Die Stärken liegen gleichermaßen in den Harmonien und in mehrstimmigen Interpretationen und der fließenden Übergänge von eher unbeschwerten Stücken wie "It Could Happen To You" oder "Steppin' Out" zu tiefgründigen Balladen wie "Save The Best For Last".

Dass die Scatn' Types immer wieder Requisiten mit ins Spiel bringen, ist ein zusätzliches Bonbon für's Auge und die Lachmuskeln, etwa wenn sie "Mr. Sandman" mit Staubwedeln und Putztüchern bewaffnet interpretieren - irgendwie muss man den Sand ja entfernen.

Für das Konzert hatten die Scatn' Types unter der Leitung von Annegret Brake alte und neue Songs aus ihrem Repertoire zusammengestellt. Mit Show gewürzte Köstlichkeiten wurden in Aussicht gestellt und in über einem Dutzend Songs alle Aspekte, die das Leben so lebenswert machen, serviert.

Badische Zeitung vom 24.11.2004

LECKERBISSEN FÜR JEDEN MUSIK-LIEBHABER

Ein Quäntchen Musik, dazu eine Prise Show - und was herauskam, war ein Leckebissen für jeden Musikliebhaber. Die Gesangsformation Sctn' Types tischte auf der Bühne des Lörracher Nellie Nashorns Gesangsköstlichkeiten für jeden Geschmack auf. Als Begleitung griff der Pianist Henry Uebel engagiert in die Tasten.

Zehn Frauen aus Egringen boten eine bunte Mischung aus Jazz, Pop und Gospel, wie etwa "Nightingale In Berkeley Square" oder "Gospel Train". Als Beilage garnierten sie den Gesang mit Showeinlagen und ironischen Gesten. Beispielsweise imitirten dei Sängerinnen bei dem Titel "Steppin' Out" eine Frau, die sich zum Ausgehen herrichtet, was den Vortrag mit einer kräftigen humoristischen Note würzte.

Langsame Weisen, wie "Save The Best For Last", aber auch exotisches wie "Balooga Dance" intonierte die Egringer Frauenformation mit Bravour. Ein besonderer Spass war es, als die Frauen bei "Mr. Sandman" Staubwedel und Besen schwangen, um das Bild der Hausfrau in der 60er Jahren, passend zur Entstehungszeit des Songs, nachzuahmen.

Mit den Soli von Karin Bauer und Bernadette Witz gewann der Abend einen musikalischen Höhepunkt. Karin Bauer lobt im "Shoop Shoop Song" von Cher den "Kiss" ihres Geliebten, während Bernadette Witz mit ihrem "Boy From New York City" bei ihren Gesangskolleginnen prahlte, die sie dann gegen Ende des Liedes abwehrend umringten.

Nach einer Stunde entflogen die Sängerinnen zu "Fly Away". Doch damit war der Appetit der begeisterten Zuhörer am Samstagabend noch lange nicht gestillt. Erst nach weiteren Zugaben war Schluss, und sie konntenn sich bei Chorleiterin Annegret Brake und bei "Pianoman" Hemry Uebel bedanken.

Oberbadisches Volksblatt vom 07.12.2004